Christlit

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Lob des Lesens und lesen lassen. Ein Projekt der FeG Essen-Katernberg

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Otto K. H. Aurin 2019

 

Ein noch junges Projekt hat sich in der traditionsreichen FeG Katernberg im Essener Norden mittlerweile im Gemeindeleben etabliert: "ChristLit" (Christliche Literatur) soll das Interesse am Lesen in der Gemeinde wecken, wachhalten und vertiefen. Sechs christliche Verlage waren 2004 beim Start dabei und schickten kostenfreie Rezensionsexemplare."Schön, dass Sie mithelfen durch die Vorstellung verschiedener Bücher die Leselust zu fördern", lautete ein typisches Begleitschreiben.

 

 

Von Andachtsbüchern über Bibelkommentare, Kinderbücher, Ratgeberliteratur, Romanen bis zu meditativen Bildbänden reichte die Auswahl der hochwertigen Bücher. Dieser Stapel frischer neuer Bücher wurde in einem Sonntagsgottesdienst verteilt: "Wer möchte ein Buch geschenkt bekommen?" Wer den Arm hob, konnte sich eines der Exemplare auswählen - mit der Aufgabe, es später im Gottesdienst oder einer Gemeindegruppe (Seniorenkreis, Gemeindechor, Kinderarche, Kirchcafe, Frauengruppe, Hauskreis, Mutter-Kind-Kreis, Treffpunkt Bibel) ausführlich vorzustellen, wenn gewünscht zu diskutieren und auch eine schriftliche Besprechung anzufertigen (die auch der jeweilige Verlag erhielt) . Wer darin ungeübt war, erhielt kleine Hilfestellungen. Nach Abschluss des ersten ChristLit-Projektes was das Resümee einstimmig: Die Aktion war ein voller Erfolg! Gute christliche Literatur wurde angeregt gelesen und diskutiert. Eines der Bücher diente sogar als Grundlage ftir eine dreiteilige Predigtreihe.

Es ließ sich ein allgemein gestiegenes Interesse an christlicher Literatur beobachten. Ausweitung bis auf die Gemeinde-Homepage An der zweiten ChristLit-Aktion im Folgejahr beteiligten sich schon sieben Verlage, die insgesamt 46 Buchtitel zur Rezension schickten. Um alle Bücher sinnvoll in den Gemeindekreisen zu bewältigen, führten wir das Projekt mit der benachbarten Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde zusammen durch. Zum Abschluss der Saison trafen wir uns als Bücherfreunde, Aktive und Interessierte, zu einem Erfahrungsaustausch.

Dabei wurde klar: Bezüge zwischen Bibel und Literatur herzustellen, bereitet keine Schwierigkeiten, wenn einmal der Blick dafür geschärft ist. Außerdem zeigte sich, dass Lesen nicht nur der Unterhaltung und Information dient, sondern auch heilsame Wirkung hat: Sorgfaltig ausgewählte Literatur kann Menschen ermutigen, trösten, besänftigen, anregen, steuern, geistig und geistlich Wege vorbereiten, auf denen Menschen zu sich und zu Gott finden. Erfreulich war zudem, dass sich auch Jugendliche und Junge Erwachsene an den Rezensionen beteiligten - was sich bis in ihren Schulunterricht ausgewirkt hat.

Ausweitungen bis auf die Gemeinde-Homepage

Seit 2006 haben wir einen zusätzlichen Dienst eingerichtet: Ein Teil der Buchbesprechungen wird auch auf der Homepage der Gemeinde veröffentlicht. Das weitet die Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde aus. Schon die ersten Besprechungen im Netz fanden ein reges Interesse. Mittlerweile verzeichnet die ChristLit-Seite rund tausend Zugriffe im Jahr. Außerdem werden Buchbesprechungen im Gemeindebrief veröffentlicht, damit alle in der Gemeinde eine literarische Anregung erhalten.

Das alles ermutigt zum Weitermachen. Das Projekt bietet Kontaktmöglichkeiten über die örtlichen und konfessionellen Grenzen hinweg.

Wir bekennen uns bei den Rezensionen zur persönlichen aufrichtigen Subjektivität, auch wenn sie einer professionell-literaturkritischen Prüfung vielleicht nicht immer standhalten und auch nicht immer auf einer Linie mit den Lobhudeleien der Werbetexte liegen mögen.

Auch für 2009 sind die Buchbesprechungen schon wieder in Arbeit. Wir sind den beteiligten Verlagen dankbar, dass sie diese Arbeit weiterhin unterstützen. Und wir sind gespannt, welche Kreise Gott noch um diesen kleinen Steinwurf in das kleine Gemeindebecken ziehen wird. •

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